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Schlaflabor

In unserem pneumologischen Schlaflabor stehen 4 polysomonographische Meßplätze zur Verfügung. Die Messungen beginnen gegen 21:00 und enden morgens gegen 6:00. Unsere Nachtwache verkabelt Sie, beobachtet Sie während der Nacht und steht zu Ihrer Hilfe bereit.

Die Polysomnographie dient der Diagnostik atmungsbedingter Schlafstörungen. Ggf. wird in einer weiteren Nacht eine atmungsunterstützende Therapie eingeleitet. Ca. 1 Woche nach den Messungen besprechen Sie mit unseren Ärzten das Ergebnis.

Schlaflabor

Krankheitsbild

Schlafapnoe

Das Korrelat der Schlafapnoe sind Minderatmungen (Hypopnoen) oder Atempausen  (Apnoen) während des Schlafs. Am häufigsten sind die obstruktiven A-/Hypopnoen, denen eine durch eine Erschlaffung der Schlundmuskulatur bedingte Verengung bzw. ein Verschluss der Atemwege zugrunde liegt. Diese Atempausen führen zu einem gestörten Schlaf und damit mehr oder weniger ausgeprägter Tagesmüdigkeit (bis hin zum Sekundenschlaf) und dem Gefühl, morgens nicht ausgeschlafen zu sein. Folge sind

  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schlaganfall
  • Zucker (Typ-2-Diabetes)

Begünstigt wird dies durch die Anatomie, durch Übergewicht und durch Alkoholkonsum. Therapeutisch wenden wir die CPAP-Therapie an.

Die 2. Form sind zentrale A- und Hypopnoen. Hierbei wird die Atempause durch einen fehlenden Atemimpuls des Gehirns verursacht, was nicht zu einer relevanten Atempause führt. Hier ist eher der Abfall der Sauerstoffsättigung des Blutes relevant. Zentrale Ereignisse finden sich z.B. bei Herzinsuffizienz und neurologischen Störungen. Zur Therapie wird BiPAP eingesetzt. Eine Spezialform ist die Cheyne-Stokes-Atmung, die ebenfalls bei kardialen und neurologischen Krankheiten auftritt und mittels ASV therapiert wird.

Therapieformen

Regeln für den gesunden Schlaf

  1. Mittagsschlaf max. 30 Minuten
  2. Regelmäßige Aufsteh – und Zubettgehzeiten
  3. Einführen eines persönlichen Einschlaftrituals
  4. Keine aufputschenden Getränke nach dem Mittagessen
  5. Alkohol höchstens in Maßen
  6. Regelmäßige körperliche Aktivität, aber nicht vor dem Einschlafen
  7. Nur zum Schlafen ins Bett
  8. Bei Einschlafstörungen wieder aufstehen, bis sie wieder müde sind .

Schlaflabor